Elvio Cogno

Edle Weine aus dem Kornspeicher

In der Azienda Agricola Elvio Cogno wird das Potenzial des Terroirs der Langhe überzeugend zum Ausdruck gebracht.

Eingebettet in eine atemberaubende Landschaft liegt der Winzerbetrieb Elvio Cogno zwischen Weinbergen und Himmel. An klaren Tagen zeigt sich bei Sonnenuntergang der Horizont türkisfarben, so dass die Weinfarm auf Betrachter wie ein Gemälde wirkt. Dieses beeindruckende Panorama hat dem Rebland den Namen „Petorchino“ – was übersetzt so viel wie „Blaue Füße“ heißt – eingebracht. Die architektonisch äußerst gelungene und sehr schöne Azienda Agricola gehört zum Dorf Novello. Sie liegt abseits der bekannten Weinstraßen der Langhe oberhalb der Ravera-Weinberge. Novello zählt zu den insgesamt elf Gemeinden, in denen der berühmte Barolo erzeugt wird.

Familienbetrieb in vierter Generation

In dem von Valter Fissore und Nadia Cogno in der vierten Generation mit sicherer Hand und großer Sorgfalt geführten piemontesischen Familienbetrieb entstehen in einem ehemaligen Kornspeicher unter dem sparsamen Einsatz von Technik elegante und ausgewogene Weine im klassischen Stil. In den letzten Jahren haben die Gewächse des von Nadias Vater Elvio im Jahre 1990 gegründeten Weinguts zu einer persönlichkeitsstarken Identität gefunden.

Das im 18. Jahrhundert als Herrensitz dienende Anwesen steht für Strenge und Präzision. Beide Merkmale spiegeln sich in der zehn Weine umfassenden und von dem Önologen Beppe Caviola beaufsichtigten Produktion wider. Allerfeinste Barolo-Lagenweine, gefolgt von den zwei Barbera-Weinen „Bricco del Merli“ und „Pre Phylloxera“, dominieren. Die Gewächse der Weinfarm werden von einschlägigen Kritikern regelmäßig mit hohen Bewertungen bedacht. Gleich bei seinem ersten Auftritt wurde der aus den besten Parzellen der Ravera-Lage stammende „Barolo Bricco Pernice“ vom Weinführer Gambero Rosso mit „Drei Gläsern“ ausgezeichnet. „Das hohe Qualitätsprofil dieses Betriebs bleibt ungebrochen“, ist im Weinführer „vini d’italia 2014“ des Verlags Gambero Rosso zu lesen. Das gesamte Sortiment sei verlässlich und bringe das Potenzial des Terroirs überzeugend zum Ausdruck.

Bio-Trauben aus Ravera-Lagen

Nebbiolo, Barbera, Dolcetto und Nascetta heißen die konsequent in den Rebhügeln angebauten autochthonen Traubensorten. Vor einigen Jahren wurde im Gut sogar die historische und in der Gegend um Novello kultivierte weiße Sorte Anas-cëtta wiederbelebt. Aus ihr entstehen Weine von brillanter strohgelber Farbe mit goldenen Reflexen. In den Ravera-Rebbergen wird von der Familie Cogno umweltbewusst ohne Einsatz von Pestiziden gearbeitet. Das dynamische Ehepaar hält die Erträge der rund 13 Hektar umfassenden Anbaufläche absichtlich niedrig und ist immer bestrebt, das organische Gleichgewicht der Reben zu sichern.

Für den Winzerbetrieb ist der Besucherbereich sehr charakteristisch. Er ist ausgesprochen einladend, bis in die kleinste Einzelheit liebevoll gestaltet und fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Daher ist allein der Gutssitz, zu dem auch ein Swimmingpool gehört, einen Besuch wert. (mh)

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